Waldohreule

Waldohreulen fallen durch ihre orangegelben Augen und langen Federohren auf. Letztere haben entgegen ihrer Bezeichnung jedoch keinen Einfluss auf das Hörvermögen des Tiers – diese Funktion übernimmt der für Eulen typische "Gesichtsschleier", eine kranzförmige Anordnung von Federn am vorderen Kopf.  Sie leiten Schallwellen zu den Ohren weiter. Federohren als auch Gesichtsschleier dienen Eulen zudem dabei, anderen ihre Stimmung zu signalisieren.

Das Gefieder der Waldohreule ist auf gelblich-braunem Grund braun gesprenkelt und marmoriert. Das Federkleid am Bauch hingegen ist hell rostgelb mit dunklen Längsstreifen und feiner Querbänderung.
Im Vergleich mit dem rundköpfigen Waldkauz ist die Waldohreule deutlich kleiner, langflügeliger und zudem wesentlich schlanker. Sie ist ein dämmerungs- und nachtaktiver Vogel. Unter Tags ruht sie in dichtem Laubwerk.